Der Braune Bär ist der Schmetterling des Jahres 2021, ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Unterfamilie der Bärenspinner.
Die Falter haben eine Spannweite von 45 bis 65 Millimetern. Die Zeichnung der Flügel variiert erheblich: Die Vorderflügel sind braun mit einem weißen großmaschigem Netzmuster und länglichen Flecken, die vom Vorderrand ausgehen. Das weiße Muster kann auch fehlen, oder die Vorderflügel können fast völlig weiß sein. Die Hinterflügel sind zinnoberrot mit großen, schwarzen oder auch schwarz gerandeten blauen Punkten.
Der Braune Bär ist in ganz Europa bis nach Lappland, in Asien und in Nordamerika verbreitet, im Gebirge bis zu einer Höhe von 2.000 Metern. Der Braune Bär kommt in einem breiten Spektrum von Habitaten vor. Es umfasst Wälder, extensiv bewirtschaftete Wiesen, Nieder- und Hochmoore, Magerrasen, aufgelassenes und bearbeitetes Kulturland (Parks, Gärten und Ackerbrachen) und Sand- und Kiesgruben.
Der Braune Bär bildet nur eine Generation pro Jahr, er fliegt von Juli bis September. Aufgrund der nachtaktiven Lebensweise bekommt man die Schmetterlinge selbst selten zu Gesicht, es sei denn an einer Lichtquelle, die sie stets anfliegen. Die auffälligen Farbmuster der Flügel dienen dazu, Fressfeinde vor dem Braunen Bär zu warnen. Dieser besitzt giftige Hämolymphe, deren genaue Wirkung noch geklärt werden muss.
Der Braune Bär ist durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Er ist auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der Bundesrepublik Deutschland. In Österreich ist die Art in allen Landesteilen stark im Rückgang begriffen wie kaum eine andere Schmetterlingsart. Die Art gilt als hochempfindlicher Bioindikator für naturnahe Lebensgemeinschaften innerhalb von Biotopen und als Kulturflüchter.
(Informationsquelle: Wikipedia)