Scheckenfalter-Projekt


Das Projekt zum Schutz des Goldenen Scheckenfalters

… hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensräume des Schmetterlings im Grenzgebiet Bayern-Sachsen-Tschechien in länderübergreifender Zusammenarbeit zu erhalten und durch Maßnahmen der Landschaftspflege und Lebensraumerweiterung zu verbessern. Das kommt nicht nur dem Falter zu Gute, sondern auch anderen selten gewordenen Feuchtwiesenbewohnern, z.B. dem Breitblättrigen Knabenkraut, Mohrenfalter oder Braunkelchen. Auch Arnika, Kreuzblümchen und Flussperlmuschel profitieren direkt oder indirekt von einer schonenden Bewirtschaftung von Feuchtwiesen (maximal zweischürige Mahd, Verzicht auf Düngung, Auflassen von wechselnden Brachebereichen).

… will durch Ankauf und Pacht von Flächen oder Bewirtschaftungsvereinbarungen mit Landbesitzern Lebensräume für den Goldenen Scheckenfalter sichern, entwickeln und damit langfristig Verbindungswege zwischen den einzelnen Vorkommen schaffen, um ein Wandern der Falter zu ermöglichen. Die betroffenen Flächen sollen in Landschaftspflegeprogramme überführt werden, die eine dauerhafte Pflege auch nach Ende des Projektes gewährleisten.

… fördert die Verbreitung des Teufelsabbiss als Nahrungspflanze der Scheckenfalter-Raupen durch Ansaat oder gezielte Anpflanzung.

… hat das Ziel, durch verschiedenste Aktionen (Exkursionen, Ausstellungen, kurzer Dokumentarfilm) ein Bewusstsein in der Region für den wertvollen Naturraum des Projektgebietes zu schaffen.

Das länderübergreifende Projekt des Bund Naturschutz Hof und des Vogtlandkreises findet in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Natur- und Landschaftsschutz der Tschechischen Republik statt. Es wird gefördert vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit sowie vom Bayerischen Naturschutzfonds und dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft. Die Laufzeit erstreckt sich von 2015 bis 2021.